Seit September 2016 gibt es die neue Interessengemeinschaft (IG) Hildesheimer
Stadtwache.
Bei dieser IG geht es um das Thema Wehr- und Bürgerpflicht im mittelalterlichen Hildesheim, genauer während des 14. Jahrhundert(1340-1400).
Wir möchten mit unserer IG uns ein wenig mit dem spannenden Thema der Wehrfähigkeit, und des Leben im mittelalterlichen Hildesheim beschäftigen, und bei Mittelalter- Veranstaltungen zeigen, wie
vielseitig es bei einer mittelalterlichen Stadtwache zugegangen sein musste.
Dabei stützen wir uns auf Informationen aus dem Hildesheimer Stadtarchiv, aus den Fach- und Sachbüchern rund um das Thema Mittelalter und Leben sowie Alltag in einer Stadt während des
Mittelalter.
Mehr dazu auf unserer Webseite
Hildesheim feierte 2015 das 1200 jährige Bestehen des Bistum Hildesheim. Die Entwicklung der Altstadt von Hildesheim ist eng mit dem Bistum verbunden, wenn auch das erste urkundliche
Stadtrechtsprivileg aus dem Jahre 1249 stammt.
Seit ein paar Jahren versuche ich, im sozialen Netzwerk von Facebook, Gleichgesinnte aus dem Bereich: "Mittelalter-Darstellung" dafür zu begeistern, sich in einer Gemeinschaft hier in Hildesheim
zu engagieren.
Bis heute haben wir Hildesheimer, Braunschweiger, Gifhorner und Hannoveraner in der Gemeinschaft, also Mitglieder aus dem gesamten Bistum Hildesheim.
Mit Belebungen in Denkmalgeschützten Häusern, oder kleineren Veranstaltungen, wollen wir auch in Hildesheim das (spät)mittelalterliche Leben wiedererwecken.
Ein Projekt ist die Aufstellung einer spät-mittelalterlichen Stadt- und
Torwache, des 14. Jahrhundert, die bei zukünftigen Veranstaltungen einen festen Platz einnehmen wird.
Wir suchen immer nach interessierten Mittelalter Freunden aus den benachbarten Regionen, die sich unserer Mittelalter-Interessengemeinschaft anschließen
möchten.
Wer Interesse hat, kann gerne Kontakt mit uns aufnehmen!
Ziel ist es, allen Mittelalter Darstellern, die das 14. Jahrhundert(Zeitstellung 1350-1380) verfolgen, eine Möglichkeit zu geben sich hier zu engagieren.
Darüberhinaus wollen wir eine städtische Gesellschaft abbilden, die alle sozialen Stände einer Stadt wie Hildesheim umfasst, vom Adel, dem Klerus, der Bürgerschaft und den Handwerkern, aber auch die Aussätzigen und unehrenhaften Berufe sind hier willkommen!
Wer uns dazu unterstützen möchte, oder natürlich auch allgemein und darüber hinaus bei uns mitmischen möchte kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen!
Einzige verbindliche Voraussetzung: Kleidung und Accessoires in der beschriebenen Zeitstellung. Da können wir aber auch gerne Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, sofern
erwünscht.
Kontakt
Wir sind aber basisdemokratisch aufgestellt. Das bedeutet das wir uns bei unseren Arbeitstreffen besprechen, Veranstaltungen organisieren und gemeinschaftlich über die Aufnahme von neuen
Mitgliedern beschließen.
Die Gemeinheit beinhaltet zurzeit folgende Gruppierungen:
Darüber hinaus haben wir(intern):
Neue Mitglieder, die Spaß daran haben, dieses Projekt zu unterstützen und mitzuwirken, können sich gerne bei mir melden.
Im Rahmen eines Mittelalter Frühstück auf der Burg Plesse haben sich einige Mittelalter Freunde am 2.12. getroffen um über zukünftige Projekte informiert zu werden und sich gegenseitig kennen zu
lernen.
Eine Schar von ca.15 Leuten haben sich auf der Burg eingefunden.
2 Projekte wurden auch näher vorgestellt:
Informationen zu den beiden Projekten gibt es hier:
Am 18.1. haben wir als mittelalterliche Gemeinschaft die Ausstellung Zeitenwende 1400 im Dommuseum besucht.
Nach der Ausstellung sind wir dann gemeinsam in einem Gasthaus in Hildesheim eingekehrt, welches ein Tonnengewölbe aus der Zeit des 15. Jahrhundert hat.
Im August haben wir uns trotz Virus, auf dem Domhof getroffen, um eine kleine Grußbotschaft für das Hansevolk zu Lübeck e.V.zu produzieren, anlässlich deren 20zigsten Jubiläum.
Am 13.5. ziehen wir wieder gemeinsam los, zu viert, um jetzt vom Kloster Marienrode durch den Hildesheimer Wald, auf den Spuren des Rennstiegs und des Teilstück des Jakobwegs zu pilgern, Beten mit den Füßen, auf mittelalterliche Art und Weise, mit zum Teil historisch nachgeahmten Schuhen und mit den typischen Insignien eines mittelalterlichen Pilgerer.
Der Pilgerbrief, ausgestellt von der heimischen Pfarre, gehört ebenso mit dazu, wie der Pilgerstab, die Pilgertasche und die Zinnabzeichen, am Hut, das Äquivalent zu den heutigen Abzeichen an den Wanderstöcken, und um zu zeigen, wo der jeweilige Pilger schon überall hin gepilgert ist.
Unser Pilgerziel war wieder das Örtchen Nienstedt, im schönen Despetal.
Initiiert wurde die gesamte Veranstaltung von der Schweitzer Reenactment Gruppe The Company of St. George, die weltweit zum Pilgern (#pilgrimage21) aufgerufen hatte, am Wochenende vom 14-16.5.2021.
In den sozialen Netzwerken von Instagram und Facebook kann man via der Social Wall und World Map nachvollziehen, wo alles auf der Welt sich die Teilnehmer auf den Weg gemacht haben.
Wir als Teilnehmer der Hildesheimer Gemeinheit haben uns natürlich auch dort registriert und daran mit Bildern beteiligt.
Am Morgen, im Kloster Marienrode trafen wir den Mitarbeiter M. Bornemann, der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, der uns für einen Zeitungsartikel ausführlich interviewte und einen Teil des Weges mitgepilgert ist. So entstand nochmal ein schönes Medienecho für alle Zeitungsleser und Interessenten.
Dicholthusen, am
Tage des Maximin von Trier, Anno 1317, eine kleine Gruppe der Hildesheimer Gemeinheit hat sich heute von dem kleinen Dorf, in der Nähe der Zisterzienser Abtei Monasterium Novalis sanctæ Mariæ.
auf den Weg zur Benediktiner Abtei in Lamspringe gemacht.
In der Pfarrkirche des Dorfes, welche passend dem heiligen Apostel Sankt Jakobus d.Ä. geweiht ist, erhalten wir vom Pater Alois den Pilger Brief ausgehändigt und er spendet uns den Pilgersegen,
ebenfalls segnet er die Pilgerstäbe und die Pilgerbeutel.
Bei leichten Nieselregen machen wir uns dann auf den Weg.
Geplant ist das wir Zwischenhalt an der beeindruckenden Burg der Familie von Steinberg in der kleinen Ortschaft Bodenburg machen werden. Von dort kontrolliert die Familie mit ihren Rittern den
kleinen und wichtigen Handelsposten Salzdetfuhrt mit der Produktion des Salzes. Zudem führt in der Nähe die Handelsstraße von Hildesheim kommend, in Richtung der Stadt Bockenem und darüber hinaus
in den Harz. Eine wichtige Lebensader für unsere Stadt.
Ich habe vor, als Ratsherr, und Kaufmann mit dem Domherren Sigismund von Steinberg ein paar Kontrakte zu schließen zum gegenseitigen Nutzen.
Die weitere Pilgerreise verlief ansonsten sehr ruhig, keine Wegelagerer und sonstiges gesetzloses Gesindel, welche sich zu ihrem Glück nicht blicken lassen.
Zur neunten Stunde, erreichen wir die Klosterpforte der großen Benediktiner Abtei, beeindruckend was die Mönche hier im kleinen Marktflecken an der Quelle des Flüsschen Lamme gelegen, geschaffen
haben in den zurückliegenden Jahren.
Ich, Henricus Pepersack habe die Gelegenheit genutzt um mich mit den Abt zu unterhalten.
Es wurde einige Verträge unterzeichnet, zum beiderseitigen Nutzen.
Am Abend zogen wir uns in den Bereich des Kloster zurück, welcher den Pilgern vorbehalten war. Wir bekamen Essen ausgeteilt, schmale Kost, aber nährend und konnten uns im Badehaus waschen. Diese
Nacht werden wir wohl alle sehr schnell wegen der Erschöpfung in den Schlaf fallen.