Das europäische Hansemuseum in Lübeck

Das Europäische Hansemuseum wird als erstes und größtes Museum den Aufstieg, Fall und Mythos der einstigen Wirtschaftsmacht Hanse in umfassender Weise erzählen und für seine Besucher erlebbar machen. Es ist eine Geschichte, welche ganz Nordeuropa und den baltischen Raum vereint und geprägt hat. Die Ausstellung wird in vier Sprachen gezeigt; neben Deutsch werden alle Informationen auf Englisch, Schwedisch und Russisch erläutert. Schlüsselereignisse in der Entwicklung der Hanse werden in historischen rekonstruierten Szenen veranschaulicht und erlebbar gemacht, und Besucher können ihren Rundgang ihren speziellen Interessen entsprechend anpassen. „Geschichte zu verstehen, bedeutet ein Stück seiner eigenen Identität zu verstehen. Mit dem Europäischen Hansemuseum wollen wir die Geschichte der Hanse vielen interessierten Menschen näherbringen“, so Dr. Helmuth Pfeifer, Geschäftsführer des Europäischen Hansemuseums und einer der Bauherren des Projektes. Vor mehr als 10 Jahren, 2004, wurde die Idee eines Museums zur Geschichte der Hanse in Lübeck vorgestellt. 2012 war Baubeginn, 2013 wurde Grundsteinlegung gefeiert und 2014 Richtfest. Das letzte Highlight im Baufortschritt kommt Ende Mai 2015: die Besucher!

Die Vergangenheit ist endgültig vorbei, sie ist ein versperrtes Land – ein riesiges, aber unerreichbares Territorium. Geschichte dagegen ist die Darstellung dieses Abwesenden … Sie muss erzählt werden, präsentiert, dargestellt.
Valentin Groebner

 

 

Die Darstellung von Geschichte im Europäischen Hansemuseum

Historische Romane, Historienfilme und Dokumentationen, Ausstellungen, Living History-Events und Reenactments, Historien-Märkte und Themenparks – die gegenwärtige Geschichtskultur weist eine große Bandbreite auf. Sie reicht von der akademischen Geschichtsschreibung bis zu populären Formen einer medial vermittelten Darstellung. So unterschiedlich diese Artikulationen des gesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins sein mögen, sie alle stehen gleichermaßen vor der Herausforderung, die Vergangenheit in eine plausible und vor allem glaubhafte Erzählung zu überführen.


Dem Historiker tritt das Problem des Wahrheitsgehalts einer historischen Erzählung in erster Linie als Frage nach der Glaubwürdigkeit der historischen Quellen entgegen. Grundsätzlich gilt, dass eine historische Erzählung den überlieferten Quellen nicht widersprechen darf. Die Quellen haben immer ein Vetorecht, um mit dem Historiker Reinhart Koselleck (1923 – 2006) zu sprechen: „Jedes historisch eruierte und dargebotene Ereignis lebt von der Fiktion des Faktischen, die Wirklichkeit selber ist vergangen. Damit wird ein geschichtliches Ereignis aber nicht beliebig oder willkürlich setzbar. Denn die Quellenkontrolle schließt aus, was nicht gesagt werden kann.“ Dieses „Vetorecht der Quellen“ vorausgesetzt, sind die Grenzen zwischen der Geschichtswissenschaft und populären Formen der Geschichtsvermittlung offen. Jede Erzählung über die Vergangenheit nähert sich der „historischen Wahrheit“ schrittweise über die Kombination und Interpretation der historischen Überlieferung. Ob Sachbuch, historischer Roman oder Historienfilm, Geschichte ist immer ein Stück weit Fiktion.

Gerade in historischen Ausstellungen erwarten die Besucherinnen und Besucher, dass das Dargestellte wissenschaftlich fundiert und verlässlich ist. Als Garantie dafür dient in Ausstellungen die Authentizität der originalen Exponate. Das Europäische Hansemuseum erweitert dieses Feld der Vermittlung anhand von Originalobjekten durch Inszenierungen. Auf wissenschaftlicher Grundlage werden Augenblicksaufnahmen aus ausgewählten historischen Ereignissen in unmittelbar erfahrbare Rekonstruktionen überführt. Auf diese Weise entfaltet das Museum das kreative Potenzial, das auch das Medium des Textes – ob Prosa oder Geschichtsschreibung – entfalten kann. Die Rekonstruktion wird zum Exponat. Die Distanz zu den Besucherinnen und Besuchern wird aufgebrochen. In einer interpretierenden Inszenierung geht die Faszination von der gesamten Szene aus. Es ist eine dichte Beschreibung, die zugleich intellektuell und sinnlich erfahren wird.

Auf originale Exponate wird nicht verzichtet. Sie werden in gesonderten Räumen zusammen mit Ausstellungstexten und Grafiken präsentiert. Die Ausstellung nutzt beide Formen der Vermittlung und macht sich die fiktionalen Momenten der Geschichtsdarstellung zu eigen, ohne dabei das „Vetorecht der Quellen“ aufs Spiel zu setzen. Das Europäische Hansemuseum vollzieht eine Annäherung an die historische Realität, indem es Räume historischer Möglichkeiten erschließt – eine Einladung ins Mittelalter.
Quelle

 

Wir waren bei der Eröffnung des Museum mit dabei!

Webseite des Verein<klicken>
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Ende Mai 2015 waren wir zu Gast bei der offiziellen Eröffnung des europäischen Hansemuseum in Lübeck.
Das Hansevolk zu Lübeck e.V. hat diese Veranstaltung begleiten dürfen, durch viele Aktionen und Wissensvermittlung der Lebensweise Lübecker Kaufleute und der Lübecker Bevölkerung im 15. Jahrhundert.

Wappen der Familie Pepersack
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Siegelmarke
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Nächster Termin 26.04. öffentliches Training
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Europäisches Hansemuseum, Lübeck

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